logo pg kreuz christi

Vor kurzem habe ich mit unseren Neugefirmten das Dunkelcafé im Würzburger Kilianeum besucht. Sich einmal vollkommener Dunkelheit auszusetzen, wie es viele Blinde erleben, ist eine spannende Erfahrung. Und weil auch das kleinste Licht noch stärker als die Dunkelheit ist, mussten selbst schwache Lichtquellen wie Uhr oder Handy draußen bleiben. Dennoch suchten meine Augen in der Dunkelheit ständig das Licht.

Eine alltäglichere Erfahrung ist, dass nun zum Glück die dunkelsten Wochen vorbei sind und die Tage wieder spürbar länger werden. Obwohl es ja jedes Jahr wiederkehrt: Die kurzen Tage, an denen es schon am späten Nachmittag finster wird, wecken die Sehnsucht nach dem Sonnenlicht.

Wie wichtig Licht für das Wohlbefinden der Menschen ist, ist auch wissenschaftlich belegt: Wer zu wenig Tageslicht aufnimmt, wird auf Dauer krank.

In diese Zeit hinein feiert die katholische Kirche zwei Feste, die eng mit der Lichtsymbolik verbunden sind. Am 2. Februar das Fest Darstellung des Herrn oder im Volksmund Mariä Lichtmess. Das Fest stammt aus den 5. Jahrhundert und ist mit vielen Traditionen verbunden. Insbesondere die Segnung der Kerzen für den Gottesdienst und zu Hause ist heute noch von Bedeutung.

Biblisch geht es auf eine Geschichte im Lukasevangelium zurück. 40 Tage nach der Geburt wird Jesus einem jüdischen Gesetz zufolge in den Tempel gebracht. Dort bringen Maria und Josef für ihn ein Opfer. Dabei begegnen ihnen Simeon und die Prophetin Hannah, die im kleinen Kind schon den Erlöser erkennen. Der Lobpreis des Simeon ist ein Teil des kirchlichen Abendgebets und auch darin geht es ums Licht: „Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“ Jesus wird schon als Kind als Licht für die Welt erkannt.

Am 3. Februar gibt es den traditionellen Blasius-Segen, in dem wir uns Schutz vor Krankheit und Unheil erbitten. Bei diesem Segen wird das Licht und auch die Wärme durch die überkreuzten Kerzen vor dem Gesicht sogar unmittelbar spürbar.

Ob im Blasius-Segen oder im Fest Mariä Lichtmess, immer dürfen wir Christen in Jesus das Licht für unser Leben sehen. Dieses Licht schenkt uns Orientierung und Hoffnung, gerade in den dunklen Zeiten unseres Lebens.

Bernd Müller, Gemeindereferent

Aus unseren Pfarreien

Simon Merkle ist neuer Pastoralassistent im Pastoralen Raum

Seit 1. September gibt es ein neues Gesicht im Pastoralteam. Hier stellt sich Simon Merkle selbst vor:   Guten Tag, Ich bin der Neue. Ich heiße Simon Merkle, bin 29 Jahre alt und freue mich, ...

Flurprozession in Eisingen

Die Tage um Christi Himmelfahrt sind auch in unserer Pfarreiengemeinschaft geprägt von den Bittprozessionen. Mehr Glück als die Waldbrunner am Sonntag davor hatten die Eisinger bei ihrer Prozession ...

Neuer Pfarrer in solidum Frank Elsesser feierlich eingeführt

Pfarrvikar Frank Elsesser wurde mit Wirkung zum 1.Mai 2025 von Bischof Franz Jung zum Pfarrer in Solidum im Pastoralen Raum Würzburg links des Mains ernannt. Seit 2022 ist er bereits als Pfarrvikar im ...

Königskinder unterwegs

Familienwanderung im Pastoralen Raum Würzburg links des Mains.   Zum entspannten Ankommen machten wir es uns mit Kaffee, Milch, Kuchen und Apfelschnitz am Sonntag, den 30. März 2025, um 15 ...

Chorkonzert mit Choriander und Heartleiner

Am Sonntag, den 30. März, erlebten die Besucher im Pfarrsaal St. Nikolaus in Eisingen ein musikalisches Highlight der besonderen Art: CHORiander und HeartLeiner, zwei Chorgruppen des Gesangvereins ...

­