Gottesdienste und Informationen aus dem Gemeindeleben in jeder Ausgabe aktuell:
Epiphania Domini - Erscheinung des Herrn:
Das Patrozinium unserer Kirche
Liebe Gemeinde, am 27. Juni 1971 um 15 Uhr war Namensgebung und Grundsteinlegung unserer „Epiphanie-Kirche“ in Reichenberg. Warum hat unsere Kirche diesen Namen bekommen? Der damalige Pfarrer Wenzel schrieb im Pfarrbrief: Der Name der Kirche „soll den kommenden Geschlechtern immer wieder den Einbruch Gottes in diese Welt kundtun. Gott hat sich uns geoffenbart und ist in Jesus Christus erschienen. In der neuen Kirche soll dies ein wenig sichtbar werden“. Am 6. Januar 1973 wurde dann mit einem Gottesdienst erstmals das Kirchenpatrozinium „Epiphanie“ gefeiert.
Wenn wir jetzt im Jahre 2015 das Patrozinium unserer „Epiphanie-Kirche“ feiern, dann hat sich erfüllt, was der Prophet Jesaja mit den Worten schreibt: „Völker wandern zu deinem Licht und und Könige zu deinem strahlenden Glanz: sie bringen Weihrauch und Gold und verkünden die ruhmreichen Taten des Herrn“.
Ja, das Licht Christi verbreitet sich immer noch auf Weltebene und was die Sterndeuter damals sagten: „wir sind gekommen, um ihn anzubeten“ (Mt.2,2) setzt sich heute fort. So waren über eine Million junger Menschen zum Weltjugendtag nach Köln gekommen, um unter dem Motto fortzusetzen, das die Sterndeuter begonnen haben: „Wir sind gekommen, um ihn anzubeten“. Und was damals Papst Benedikt XVI. zu den vielen Jugendlichen gesagt hat, das sagt er uns heute: „Reißt euer Herz weit auf für Gott, lasst euch von Christus überraschen. Gewährt ihm in diesen Tagen das Recht, zu euch zu sprechen! Öffnet die Türen eurer Freiheit für seine barmherzige Liebe! Breitet eure Freuden und eure Leiden vor Christus aus und lasst zu, dass er euren Geist mit seinem Licht erleuchtet und euer Herz mit seiner Gnade berührt!“ (18. August 2005).
Es geht darum, dass wir alle diesen echten missionarischen Geist atmen, der geweckt wird durch das Eintreten Jesu Christi in unsere Welt, der als Licht für uns alle in die Welt gekommen ist, um uns miteinander zu versöhnen und zu einer Gemeinschaft werden zu lassen. Die Sterndeuter sagen uns: wer aufbricht und sucht und sich beim Suchen führen lässt, der findet auch.