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Wallfahrt zum Käppele bereits zum 29. Mal

Bereits zum 29. Mal machten sich an Christi Himmelfahrt Pilger aus Waldbrunn und Eisingen auf den Weg zum Würzburger Käppele. Für die Teilnehmer heißt es immer früh aufstehen, denn um 4.30 Uhr geht es los in den beginnenden Tag. Mit Gebet und Gesang, begleitet vom Gesang der Vögel geht es zunächst zum toom-Markt, wo eine Pause zu Stärkung eingelegt ist. Vorher haben sich an einigen Stellen die Pilger von Eisingen in die Reihen eingereiht.
Mit strammen Schritt geht es dann vorbei an der Frankenwarte zum Käppele, wo die Teilnehmer gegen 7.15 Uhr, pünktlich zum Wallfahrtsgottesdienst um 7.30 Uhr eintreffen. In diesem Jahr hatte sich Dekan Dr. Julian aus Waldbüttelbrunn bereit erklärt, den Gottesdienst zu feiern.
Kyrie-Anrufungen, Lesung und Fürbitten werden selbstverständlich von den Frauen übernommen.
Angefangen hat alles 1984. Margret Born hatte die Idee, eine Wallfahrt für Frauen von der KAB aus anzubieten. Anfänglich war die Zahl der Teilnehmerinnen eher klein, 20 – 25 beteiligten sich an den ersten Wallfahrt.
Doch bald, begünstigt durch eine lebhafte Mundpropaganda stieg die Zahl deutlich an, in den letzten Jahren machten sich – verstärkt durch die Eisinger, die sich seit gut fünf Jahren an der Wallfahrt beteiligen, 80 bis 100 Personen auf den Weg. Viele, die sich die Strapazen des Weges nicht mehr zutrauen, nehmen aber gern am Wallfahrergottesdienst teil, so daß das Käppele immer gut gefüllt ist.
Schon längst ist es keine Fraunachtwallfahrt mehr, sondern zunehmend beteiligen sich Männer und Kinder an der Wallfahrt, aber da sich der Name gut eingebürgert hat, wir sie weiterhin als Frauennachtwallfahrt bezeichnet.
Der weite Weg von Waldbrunn, bzw. Eisingen ist natürlich stark vom Wetter abhängig. Aber bisher hatte Petrus immer ein Nachsehen mit den Wallleut, nur einmal hat es einen kräftigen Schauer abgesetzt.
Früher, solange es das Caritasheim neben dem Käppele noch bestand, bereiteten Günter Schmidt und Karl-Heinz Born für gut 100 Personen das Frühstück, dass von den Wallfahrern gut angenommen wurde, vor allem ein guter Kaffee nach Wallfahrt und Gottesdienst. Allerdings waren die Mühen für die Vorbereitung enorm. Alles musste, angefangen von den Brötchen bis hin zu Wurst, Käse und Marmelade über 100 Stufen hinauf- oder hinuntergetragen werden. Geschirr für die Teilnehmer hatte die KAB-Gemeinschaft Gott sei Dank angeschafft.
Nach dem Verkauf des Caritasheimes versuchte die KAB in der Nähe ein Lokal zu finden, um ein gemeinsames Frühstück einzunehmen, aber leider ließ der Service dort zu wünschen übrig.
Im nächsten Jahr werden wir uns zum 30. Mal auf den Weg machen. Die Wallfahrt ist gut in das pfarrliche Angebot eingebunden, sie bildet den Abschluss an die Flurprozession und an die Bitttage.
Erstaunlich ist, dass einige Teilnehmer schon in der dritten Generation mitwallen. Nicht zuletzt aus diesem Grund, wird Frauennachtwallfahrt auch weiterhin angeboten und durchgeführt.
Gedankt sei der Freiwilligen Feuerwehr, die Jahr für Jahr die Wallfahrt begleitet und die Wallfahrer vor Gefahren absichert.
Karl-Heinz Born

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