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Der gut besuchte Gottesdienst wurde von einem gemeinsamen Chor aus dem Eisinger Kirchenchor und dem Kister Gesangverein unter Leitung von Anni Loch-Karl musikalisch umrahmt. Die bunten Fahnen der Vereine aus den verschiedenen Orten passten gut zu dem herbstlichen Schmuck, der den Chorraum der Eisinger Pfarrkirche verschönerte.
In der Einführung zum Thema des Gottesdienstes stand die Frage, was uns wichtig und kostbar ist, was uns auch am Herzen liegt und unser Leben reich macht, im Mittelpunkt. "Wenn wir uns intensiv befragen, merken wir, dass es nicht die materiellen Dinge sind, sondern die 'weichen' Werte, zum Beispiel unser Glaube, die ein kostbares Gut für unser Leben sind."
In einer Dialogpredigt stellte Pater Leo Beck Pfarrer Jerzy Jelonek Fragen zum Inhalt des Evangeliums. Dort sagte Jesus dem Mann der ihn fragte - „Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?" – du kennst doch die Gebote und zählte sie ihm auf. Als der Mann erwiderte, dass er dies alles befolge, erhielt er die Antwort: „Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komme und folge mir nach!" Weil der Mann ein großes Vermögen hatte, war er traurig und ging weg.
"Kommen wir also alle nicht in den Himmel, weil wir ein Haus, ein Auto oder andere wertvolle Dinge besitzen," fragte Pater Leo Beck. Pfarrer Jerzy Jelonek stellte die Barmherzigkeit Gottes heraus und betonte, dass wir unserem Herzen folgen sollen. Für viele ist es eine Herzenssache, dass sie sich zum Beispiel um alte und kranke Menschen kümmern, andere sind für ihre Kinder da und tun damit viel Gutes.
Im Nikolaussaal unterhalb des Kindergartens fand im Anschluss eine Ausstellung von Bildern der Ereignisse aus der Pfarreiengemeinschaft der letzten fünf Jahre statt. Der Vorsitzende vom Gemeinsamen Ausschuss der Pfarrgemeinderäte der vier Pfarreien, Dietmar Kiesel, betonte in seiner Begrüßung, dass viel Gemeinsames schon erreicht wurde, wie die gemeinsame Homepage oder ein gemeinsamer Pfarrbrief. "Das Ziel, eine gemeinsame Wallfahrt auf die Beine zu stellen, ist uns aber noch nicht gelungen. Immerhin schlossen sich in diesem Jahr 15 Teilnehmer aus Eisingen und Waldbrunn der Kister Wallfahrt zum Käppele im September an. Es ist also ein zartes Pflänzchen, das gepflegt werden will," so Kiesel. "Vielleicht können nächstes Jahr noch etwas mehr Pilger zur Teilnahme motiviert werden; dann könnte eine richtige Sternwallfahrt daraus entstehen!"
