logo pg kreuz christi

Gedanken zum neuen Jahr hat sich Gemeindereferent Bernd Müller in seinem geistlichen Wort gemacht.
(Foto: Friedbert Simon in Pfarrbriefservice.de)

Nun beginnt das neue Jahr fast so, wie das alte geendet hat. Mit Maske, Lockdown und Home Schooling. Wo wir sonst in Neujahrsempfängen auf das neue Jahr anstoßen und uns über die Begegnungen freuen, ist nun weiter Distanz angesagt.

Die Infektionszahlen sind insgesamt immer noch sehr hoch. Auch wenn wir in Würzburg Stadt und Land hier im Verhältnis gut da stehen – es dürfte fast niemanden geben, der nicht im eigenen Umfeld Menschen kennt, die an Corona erkrankt oder gestorben sind.

Dennoch gibt es gute Nachrichten. Der Beginn der Corona-Impfungen lässt uns auf Normalität hoffen, zudem sind die wirtschaftlichen Auswirkungen insgesamt nicht so gravierend, wie zunächst von vielen befürchtet. Dass in den USA ein Populist demokratisch abgewählt wurde ist für mich ebenso Hoffnungszeichen.

Im Kirchenjahr hat am Sonntag nach Dreikönig der „normale“ Jahreskreis wieder begonnen. Am 2. Februar, an Mariä Lichtmess (offiziell Darstellung des Herrn), leuchtet aber nach 40 Tagen das Weihnachtsfest ein letztes Mal auf. Die biblische Geschichte erzählt, dass das Jesuskind in den Tempel gebracht wird und der greise Simeon im Kind des Heiland erkennt. Er betet daraufhin sein berühmtes Lobgebet, in dem es heißt: „Nun lässt du deinen Knecht in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet...“

Trotz aller Sorge erinnert mich dieses Gebet immer wieder daran, auf das Gute zu blicken, das uns geschenkt ist. Als Christen dürfen wir aus der Hoffnung leben, Gott begleitet uns auch in diesem Jahr 2021.

 

­