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Insgesamt 34 Firmlinge unserer Pfarreiengemeinschaft nahmen in diesem Jahr am Firmlingswochenende in Miltenberg teil. Unter der Leitung von Gemeindereferent Bernd Müller, Praktikantin Theresa Schwab und Betreuerin Magdalena Eichelsbacher näherten sie sich spielerisch dem Thema Vertrauen an.

Freitagnachmittag ging es los. Da die Firmlinge aus allen vier Pfarreien stammten, galt es erst einmal, sich untereinander kennen zu lernen. Nach mehreren Kennenlernspielen hatten die Teilnehmer dieses Vorhaben gut erfüllt.

Es folgte eine Fantasiereise, die in zwei Kleingruppen stattfand und bei der die Jugendlichen über ihre eigene Biografie nachdenken und sie sich gegenseitig vorstellen konnten. Hier kamen viele interessante Aspekte und Gedanken zutage.

Bei der anschließenden Nachtwanderung durch Miltenberg bis hinauf zur Burg waren die Kinder mit Feuereifer dabei, und das, obwohl einigen beim Gang durch den nahezu stockdunklen Burggraben doch etwas mulmig zumute war. Durch die Hilfe der Gruppe und einiger Taschenlampen kamen jedoch alle unbeschadet an der Burg und schließlich auch wieder an der Unterkunft, dem Jugendhaus St. Kilian, an.

Nach einem gemeinsamen Tagesabschluss in der Kirche waren alle froh, ins Bett zu kommen.

 

Frisch gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück ging es für die Teilnehmer am nächsten Morgen weiter. In Partnerarbeit durften sie entdecken, wie es sich anfühlt, blind zu sein. Dazu wurden jeweils einem der beiden die Augen verbunden. Dann wurde derjenige von seinem Partner über das Gelände geführt.

Bei der anschließenden Nachbesprechung in drei Gruppen waren sich alle einig: blind zu sein, war spannend, aber dennoch sehr ungewohnt. „Man hat ja schon mal grob gesehen, wie das hier alles aussieht, aber sich dann darüber führen zu lassen, ohne selbst zu wissen, wo es hin geht, war komisch.“, so eine Teilnehmerin. Ohne Vertrauen in seinen Partner hätte die Aktion nicht funktioniert, so die Jugendliche weiter. Von den eigenen Erfahrungen der Kinder wurde übergeleitet auf die biblische Figur des Bartimäus. In verschiedener Weise wurden die Firmlinge mit dieser Geschichte vertraut gemacht. Der blinde Bettler wurde, so erzählt das Markusevangelium, von Jesus geheilt. Schnell erkannten die Jugendlichen, was es mit dieser Heilung auf sich hatte – hier war kein aktives Handeln Jesu nötig, Bartimäus' Glaube allein reichte für seine Heilung aus!

Nach dem Mittagessen folgte noch einmal ein spielerischer Teil. In verschiedenen Spielen konnten die Jugendlichen ihre Kooperation trainieren. Beim „Eisschollenspiel“ zum Beispiel ging es darum, dass alle Teilnehmer sich auf Stühlen, die die Eisschollen darstellten, von einer Seite des Raums auf die andere bewegen mussten. Wurde eine Scholle von keinem Spieler mehr berührt, ging sie unter und wurde aus dem Spiel entfernt. Klingt schwierig? Muss es aber nicht sein, das ist alles eine Frage der Zusammenarbeit!

Bei der abschließenden Reflexion des Wochenendes waren sich alle einig: „Es war spannend und hat Spaß gemacht!“

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