Katholischer Kirchenchor feierte 40-jähriges Bestehen
Sein 40-jähriges Bestehen feierte der katholische Kirchenchor von Reichenberg am 21. April mit einem festlichen Gottesdienst mit Weihbischof em. Helmut Bauer, Pfarrvikar Pater Leo Beck, Pater Vasil Dior und dem früheren Reichenberger Pfarrer Karl Wenzel. Der Chor mit Leiterin Hildegard Kruip, Solistin Evelyn Reimann (Sopran), Wolfgang Bauer (Bariton) und Christoph Schubert (Tenor) sowie Organist Martin Wetterich bekam viel Applaus für seine Gestaltung der Messe. Danach trafen sich die „Geburtstagskinder“ bei einem Empfang im Pfarrheim. Begrüßt wurden dort auch die früheren Chorleiter Frohmut Dangel-Hofmann und Karl-Heinz Kubeczka sowie ehemalige Chormitglieder. Zu den Gratulanten gehörten Bürgermeister Karl Hügelschäffer, 2. Bürgermeisterin Judith Tewes, der evangelische Pfarrer Matthias Penßel, der evangelische Kirchenchor mit einem Ständchen sowie Pfarrgemeinderatsvorsitzender Robert Menschick.
Angefangen hat alles 1973. Die neue katholische Kirche Reichenberg war gerade mal ein Jahr jung. „Neue Kirche, neuer Chor“, schmunzelt Valerie Semmel, die von Anfang an dabei war. Ebenso wie Dieter Brehmer. Initiator war der damalige Pfarrer Karl Wenzel gemeinsam mit dem Pfarrgemeinderat. Die 15 Sängerinnen und Sänger des Chores, der zu Beginn „Schola“ hieß, probten in der neuen Kirche unter Leitung der Organistin Hildegunde Rost. „Zuerst wurden neue Lieder aus dem Gotteslob vorgestellt und überwiegend
einstimmige Gesänge und Kanons für die großen kirchlichen Feste eingeübt“, weiß Hildegard Kruip. Von 1977 bis 1980 leitete Frohmut Dangel-Hofmann den noch kleinen Chor, um die großen Kirchenfeste zu gestalten.
1980 übernahm Karl Heinz Kubeczka die Chorleitung. Immer mehr Katholiken kamen in die evangelische Enklave Reichenberg und der Chor wuchs auf 30 Sänger an. Und damit auch die Zahl der Aufführungen. „Mit dem größeren Chor wurden nach und nach größere Werke, gelegentlich sogar mit kleinem Orchester und Solisten, in Angriff genommen“, erinnert sich Hildegard Kruip, die den Kirchenchor 1989 nach ihrer Ausbildung zur Organistin und Chorleiterin übernahm und bis heute leitet.
Immer mehr Sänger kamen dazu, der Chor wurde immer häufiger zu Veranstaltungen benachbarter Chöre eingeladen, erzählt Kruip. Auch weltliche Gesänge waren im Repertoire. Mit dem evangelischen Posaunenchor
wurden gemeinsame Gottesdienste in beiden Kirchen gestaltet. „Im Jahr 1994 zog Familie Stein weg und der Chor wurde gleich um fünf Sänger geschwächt“