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Die Ministranten ersetzen die schweigenden Glocken – „Die Nacht ist verronnen, der Tag hat begonnen, Ave Maria!“ So klingt es Karfreitag schon früh um 6.00 Uhr in den Straßen von Waldbrunn. Denn seit dem Gründonnerstag-Abend schweigen die Glocken und so rufen die 16 Klapperer mit ihren Klappern und Ratschen die Gläubigen zum Gebet und zum Gottesdienst.

Die Klapperer - fast durchweg Ministranten, unterstützt von drei kleinen, hoffentlich zukunftigen Minis aus der zweiten Klasse - sind am Karfreitag fünfmal und am Karsamstag vier mal unterwegs. Sie beginnen schon früh um sechs Uhr mit der Einladung zum Angelus-Gebet, dem "Engel des Herrn", zu dem auch um zwölf Uhr und wieder um sechs Uhr abends gerufen wird. Dazwischen wird zum Kreuzweg und zur Karfreitagsliturgie geklappert. 

Eine schöne Tradition ist das gemeinsame Frühstück im Norbertussaal nach dem Klappern, das Christiane Kleespies und Sabine Kreß vorbereiten.  

Am Karsamstag sammeln sie dann wieder: Die Süßigkeiten werden untereinander aufgeteilt, mit den Geldspenden wird das Patenkind der Ministranten in Nepal finanziert. Außerdem ist noch ein gemeinsamer Ausflug geplant.

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