Die Tage werden kürzer, die Blätter fallen von den Bäumen, es wird kühler. Morgens ist es häufig neblig und irgendwie düster. Alles erscheint grau in grau… Die Natur erinnert uns daran, dass alles Leben vergänglich ist.
Der späte Herbst und vor allem der Monat November sind eine Zeit der Besinnung und des Gedenkens. So feiert auch die katholische Kirche Anfang November mit Allerheiligen und Allerseelen die Gedenktage für die Verstorbenen.
Sterben und Tod, Trauer und Schmerz werden in diesen Tag spürbar. Wir erinnern uns an die Menschen, die uns wichtig waren und dir nicht mehr unter uns sind. Wir dürfen uns erinnern, wir dürfen trauern. Aber nicht nur...
Gerne denke ich an die abendlichen Besuche mit meiner Familie auf dem Friedhof, wenn an Allerheiligen und Allerseelen hunderte von Kerzen auf den Gräbern leuchten. Schon als Kind konnte ich da diese besondere Stimmung spüren. Ich hatte auf dem nächtlichen Friedhof keine Angst. Vielmehr war da ein hoffnungsvolles Gefühl, dass mich erahnen ließ, dass es auch in den dunkelsten Stunden unseres Lebens ein Licht gibt. Und ich fühlte eine enge Verbundenheit mit den Menschen, die schon gestorben sind, wie meinen Großeltern.
Wir dürfen auf die Auferstehung und ein Wiedersehen hoffen. Wir dürfen glauben, dass es einen Gott gibt, der unsere Verstorbenen ganz bei sich aufnimmt und bewahrt, ihr Leben und Lieben, ihre Gedanken, ihr Person-Sein. Daraus schöpfe ich Kraft.
Laura Heinrich, Gemeindeassistentin
Nachrichten
Kleine Lichter als Hoffnungszeichen
Über den Monat November und dessen Gedenk- und Feiertage denkt Gemeindeassistentin Laura Heinrich in ihrem geistlichen Wort nach.