Pfarrer Jelonek, Marianhillerpater Mario Muschik und Pfarrerin Müller-Oldenburg begannen den Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche. In seiner Begrüßung betonte Pfarrer Jelonek, dass durch den Heiligen Glauben alle Kinder Gottes durch die Liebe verbunden sind: „Das Reformationsfest feiern wir gemeinsam als Geschwister.“ Pater Mario las aus dem Johannesevangelium über den Weinstock und die Reben. In ihrer Predigt ging Pfarrerin Müller-Oldenburg dann darauf ein. „Der Weinstock wurzelt tief, um zur Quelle zu gelangen. Der Stamm ist Christus und somit eine Brücke zur Quelle des Lebens für uns. Wir als Menschen verschiedener Konfessionen sind die Ranken und Zweige, die am Stamm wachsen. Dabei dürfen wir unterschiedliche Trauben bleiben“, so Müller-Oldenburg.
Anschließend zog die gesamte Gottesdienstgemeinde in einer Prozession zur evangelischen Philippuskirche, wo sie der Posaunenchor der evangelischen Gemeinde erwartete. Die Gemeindereferenten Melanie Greier und Bernd Müller gestalteten die Gebete bei der Prozession. Im gemeinsamen Glaubensbekenntnis bekräftigten die Gottesdienstbesucher die Ökumene. Pfarrerin Müller-Oldenburg bedankte sich noch einmal ausdrücklich für die Genehmigung einen ökumenischen Gottesdienst am Sonntag Vormittag abhalten zu dürfen. Anschließend war die Gemeinde noch zu Kaffee und Begegnung unter den Platanen eingeladen. Ein Gottesdienst bei dem die Harmonie zwischen den Konfessionen zu spüren war und auch in dem vielfachen Wunsch geäußert wurde, vor allem von konfessionsverschiedenen Familien, öfter gemeinsame Gottesdienste am Sonntag Vormittag zu feiern.