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Der langjährige Kister und Reichenberger Pfarrer starb 82-jährig – 82-jährig ist am Sonntag, 19. Juni, Ruhestandspfarrer Konrad Martin, langjähriger Seelsorger von Kist und Reichenberg, in der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg gestorben. Martin wurde 1934 in Helmstadt geboren.

Am 15. März 1959 empfing er durch Bischof Josef Stangl in Würzburg die Priesterweihe. 1964 trat er die erste Pfarrstelle in Unterpreppach (Kreis Haßberge) an. 1974 wechselte er nach Kist und bekam zusätzlich den Seelsorgsauftrag für Reichenberg.
Konrad Martin wird in Kist und Reichenberg als sehr tatkräftiger Pfarrer in Erinnerung bleiben, der sich einsetzte, die Gebäude der Pfarrgemeinden zukunftsfähig zu erhalten und das kirchliche Leben zu aktivieren, aber ebenfalls die religiösen Inhalte zu bewahren, auch wenn er sich damit nicht nur Freunde machte.
In Kist kümmerte sich Martin in den 36 Jahren um Umbau und Sanierung der Pfarrkirche, Neubau des Pfarrhauses, Umgestaltung des Pfarrheimes und Erweiterung des Kindergartens.
In Reichenberg organisierte er neue Orgel, Neubau von Pfarrheim und Hausmeisterwohnung, Kreuzwegdarstellung in der Kirche, Hochwasserschutz für das Pfarrzentrum, ökumenischen Bildstock in der Ortsmitte zum heiligen Jahr 2000 und die Sanierung des Pfarrheimdaches. Martin wurde bei vielen Aktionen zum Vorbild an ehrenamtlichem Engagement, wenn er im „Blaumann“ mithalf und auch sein privates Geld einsetzte. Gerne denken die Teilnehmer an Ministrantenzeltlager, Adventsfeiern, Pfarrfeste und Dianachmittage zurück. Trotz einer frühen Krebserkrankung und schwindender Kräfte im Alter versah Martin seinen Dienst bis zu seinem Ruhestand mit großem Pflichtbewusstsein.
Zum 1. Oktober 2008 gab Martin den Seelsorgsauftrag für Reichenberg ab. 2010, als sich die Pfarreiengemeinschaft Kreuz Christi Eisingen/Kist/Reichenberg/Waldbrunn bildete, ging Martin in den Ruhestand, den er in Gaurettersheim verbrachte. Von 2011 bis 2012 hatte er einen Seelsorgsauftrag für die Pfarreiengemeinschaft Giebelstadt-Bütthard.
Am Samstag, 25. Juni, wird um 10 Uhr in der Pfarrkirche seines Geburtsortes Helmstadt der Rosenkranz für den Verstorbenen gebetet und um 10.30 das Requiem gefeiert. Die Beisetzung auf dem Helmstadter Friedhof schließt sich an.

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