Folgenden Bericht hat Benedikt Müller verfasst:
Der Außerirdische stammte vom Planeten Prokima Centauri, auf dem auch er an einem (ziemlich futuristischen) Zeltlager teilnahm. Leider hatte er sich jedoch beim einem Raumschiffausflug verflogen und war nun mit fast leerem Treibstofftank auf der Erde gestrandet. Wie gut, dass ihm 56 irdische Zeltlagerteilnehmer auf dem Rückweg zu seinem Heimatplaneten zur Seite standen. Jeden Morgen stiegen die Teilnehmer in das hochmoderne Raumschiff und flogen zum nächsten Planeten, wo sie von einem einheimischen Alien empfangen wurden und sich Treibstoff für den Weiterflug zur nächsten Station verdienen mussten.
Erste Station war der Technikplanet, auf dem Raketenrucksäcke, Alienmasken und Plantetenmobiles gebastelt wurden. Am Abend begab sich das Lager dann auf einen aufregenden nächtlichen Weltraumspaziergang.
Weiter ging es zum Wasserplanet, dessen Bewohner aus dem an den Zeltplatz angrenzenden Badesee auftauchte. In jeder Hinsicht brachte der Planet große Wassermassen: Sowohl beim Baden im See, in dem die Pfadfinderleiter ein großes Floß mit Sprungturm gebaut hatten, als auch beim dann einsetzenden Regen.
Auf dem Kampfplaneten traten die Zeltgruppen in einer Lagerolympiade gegeneinander an und wetteiferten in Disziplinen wie Dosenwerfen, Stelzenlauf oder Schätzaufgaben. Ein Highlight waren außerdem die an diesem Tag gebastelten Druckluftraketen, welche (gefährlich) gute Flugeigenschaften vorwiesen. Schließlich fand am Abend noch der heiß ersehnte Überfall statt, ein aufregendes Nachtspiel, bei dem befreundete Betreuer versuchen, Zeltstangen zu entführen.
Die vorletzte Station auf dem Weg zum Heimatplaneten des Aliens war der Wüstenplanet, auf dem das Essen streng rationiert war und von den Zeltgruppen selbst zubereitet werden musste.
Am letzten Abend schließlich konnte das Raumschiff endlich Kurs auf Prokima Centauri nehmen. Dort erlebten irdische und außerirdische Zeltlagerteilnehmer (letztere hatten eine erstaunliche Ähnlichkeit zu den ProKi-Betreuern…) einen wunderbaren gemeinsamen Abschlussabend mit kreativen Beiträgen der Teilnehmer: Von Tanzeinlagen bis zur Flachwitz-Challenge war alles dabei. Per Turboantrieb flogen die Teilnehmer schließlich zurück auf die Erde, wo bei der Landung nur so die Funken sprühten.
Die ganze Reise begleitet hatten uns natürlich auch wieder die beliebten Zeltlagerklassiker, darunter Geländespiele, Zeltlagerfußball, Stockbrot, Chai und die altbekannten Zeltlagerlieder am Lagerfeuer.
Am Ende konnten die Teilnehmer auf eine ereignisreiche intergalaktische Reise zurückblicken, die in jeder Hinsicht dazu beitrug, den eigenen Horizont zu erweitern. Insgesamt erlebten alle ein wunderbares Lager nahezu ohne Zwischenfälle. So erklang nach dem gemeinsamen Abschlussgottesdienst mit den Eltern noch einmal voller Inbrunst die inoffizielle Lagerhymne: „Völlig losgelöst von der Erde schwebt das Raumschiff völlig schwerelos…“
Jede Menge Fotos vom Zeltlager finden Sie oben rechts (Auf "Mehr Bilder" klicken).