Wie vieles in diesem Jahr ist auch die Sternsingeraktion den Corona-Umständen zum Opfer gefallen. Auf den Neujahrs-Segen muss trotzdem niemand verzichten. In allen unseren Kirchen liegen Segens-Tütchen aus die mit einer Anleitung für den Haussegen bestückt sind. Dazu gibt es gesegnete Kreide und Aufkleber.
So sind alle eingeladen, ihre Häuser und Wohnungen selbst unter den Segen Gottes zu stellen.
Selbstverständlich rufen wir auch zu Spenden für Kinder in der Ukraine und in der ganzen Welt auf. Das Jahresmotto lautet "Kindern Halt geben" und stellt Kinder aus der Ukraine in den Mittelpunkt. Diese leiden oft unter der Abwesenheit ihrer Eltern, die im Ausland arbeiten müssen. Die Caritas in der Ukraine bietet hier den Kindern Betreuung und Unterstützung an, gefördert vom Kindermissionswerk der Sternsinger. Daneben werden viele hundert Projekte in der ganzen Welt gefördert in deren Mittelpunkt immer das Wohl der Kinder steht.
Spenden können Sie auf den Konten der Pfarrgemeinden mit dem Stichwort "Sternsinger" oder übers Pfarrbüro. (Spendentütchen und Kontonummer sind bei den Segenstütchen dabei.)
Wer direkt ans Kindermissionswerk spenden will, kann das hier tun.
Auch unsere Sternsinger haben ein kleines Video mit dem Segen aufgenommen.
Wer keine Möglichkeit hat, den Segen in der Kirche zu holen, kann sich in den Pfarrbüros melden.
Auch in Reichenberg durften die Kinder und Jugendlichen wegen Corona nicht von Haus zu Haus ziehen. Die Sammelaktion hatte trotzdem Erfolg. (Bericht von Robert Menschick)
Auch in Reichenberg war das in diesem Jahr kein normaler Dreikönigstag. Die Sternsinger durften wegen der Corona-Pandemie nicht durch die Straßen ziehen, um den Segen des Christkinds in die Häuser zu bringen und um Spenden für Kinderhilfsprojekte in aller Welt zu sammeln. Immerhin erschienen beim Feiertagsgottesdienst mit Pfarrer Dr. Jerzy Jelonek die Ministranten als Sternsinger.
Gemeinsam mit Gemeindeassistentin Laura Heinrich erläuterten sie den Besuchern, dass das Beispielland der diesjährigen Sternsingeraktion die Ukraine ist. Dort gibt es nicht nur mehr Armut als bei uns, viele Kinder leiden in diesem osteuropäischen Land auch darunter, dass ihre Eltern weite Teile des Jahres nicht bei ihnen sind, weil sie im Ausland arbeiten müssen, um die Familien zu ernähren.
Zum Ende des Gottesdienstes gaben viele großzügig ihre Sternsinger-Spenden und nahmen Aufkleber und Kreide mit nach Hause, um ihre Häuser und Wohnungen selbst zu segnen. Auch in den nächsten Tagen werden in der Reichenberger Kirche am Unteren Weinberg noch Tütchen mit den Segensutensilien zum Mitnehmen ausliegen. Spenden können auch weiterhin im Opferstock und im Pfarrbüro abgegeben werden.
Die örtlichen Sternsinger-Organisatoren ließen sich aber noch mehr einfallen, um die Aktion trotz Corona zu einem Erfolg werden zu lassen: Zahlreiche Reichenberger konnten am Tag nach dem Feiertag den Spendenstand vor dem Edeka-Markt in der Bahnhofstraße nutzen, um für die gute Sache zu geben und um die Sternsinger-Utensilien mit nach Hause zu nehmen.
Die Sternsinger sprachen mit ihren Versen, die sie in der Kirche vortrugen, vielen aus der Seele:
„Mit Abstand das Beste, auch in diesem Jahr / sind Kinder wie wir, ist die Sternsingerschar. / Auf ganz ungewöhnlichen Wegen / kommt zu Euch heute der Segen. / So kann jeder sehen: Ihr seid nicht allein, / Gott wird alle Tag des Jahres bei Euch sein. / Uns leitet der Stern; ihr seht ihn auch hier. / Schreibt ihn mit dem Segen an Eure Tür. / Und helft uns, zu helfen den Kindern der Welt, / dass ihnen das Leben ein Stück leichter fällt. / Spart nicht mit Euren Spenden und Gaben, / für die Kinder, die es am Nötigsten haben. / Für alles habt Dank, ganz besonders dies Jahr, / das für viele Menschen beängstigend war. / Es grüßt ganz herzlich die Sternsingerschar; / wir kommen gern wieder im nächsten Jahr.“
Eine Sammelbüchse der Reichenberger Sternsinger wird den ganzen Januar noch im Karibuni-Lädchen für Spendenwillige bereit stehen.
Die Fotos (von Jan Bichler und Bernd Müller) zeigen die Segenstütchen mit Inhalt sowie den Dreikönigs-Gottesdienst in Eisingen mit Mariannhiller-Pater Regis und in Kist.
Das Foto vom Reichenberger Gottesdienst mit Pfr. Dr. Jelonek, wo zugleich das Patrozinium gefeiert wurde stammt von Robert Menschick.