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Romwallfahrt 2018 – Eine Gruppe von Minis aus Kist und Waldbrunn erlebte zusammen mit Ministranten aus Waldbüttelbrunn die aufregende Großveranstaltung in der ewigen Stadt. Jakob aus Waldbüttelbrunn hat seine Erfahrungen geschildert:

Los ging die aufregende Reise am 29. Juli mit einem goßen Aussendungsgottesdienst im Dom mit Bischof Franz Jung. Ich hatte den Dom zuvor noch nie so voll gesehen, voll mit Ministranten aus der ganzen Diözese. Als danach mehr als 2000 Minis aus dem Dom in Richtung Viehmarkt aufbrachen, schauten viele Passanten erstaunt der XXL-Prozession hinterher.

Am späten Nachmittag ging die lange Fahrt Richtung Rom schließlich los. Nach einigen, schier endlosen Musik-Sessions von Seiten der Kister Minis fanden die meisten immerhin ein wenig Schlaf, um am nächsten Morgen um 8 Uhr in der ewigen Stadt anzukommen.

Wir besichtigten zunächst den überfüllten Trevibrunnen und Pantheon. Anschließend erklommen wir bei sengender Hitze eine Aussichtsplattform und liefen, nach ein paar Fotos, die spanische Treppe hinunter.

Am nächsten Tag ging es früh raus und nach dem Frühstück per Bus zu den Katakomben, den bekannten unterirdischen Grabanlagen des alten Roms.

Nachdem wir eine Einführung von einer Touristenführerin bekommen hatten, ging es für uns in die, mit angenehmen 15 Grad, kühlen Katakomben hinab. Schwer vorzustellen, wie die Leute das früher gemacht haben, so ein riesiges Höhlensystem zu schaffen.

Das große Highlight der ganzen Wallfahrt folgte am Nachmittag. Schon früh ging es in die Schlange vor dem Petersplatz, damit wir noch einen guten Platz ergattern konnten. Ca. 2 Stunden vor Beginn des Gottesdienstes würden wir reingelassen und das große Warten ging los. Mit etlichen Wasserflaschen versorgt und jegliche Abkühlungsmethoden anwendend, ging die Zeit vorbei und der Petersplatz füllte sich immer mehr. Schließlich kam der Papst mit seinem Papamobil um die Ecke “geschossen” und unmittelbar an uns vorbeigefahren, was ein unglaubliches Erlebnis war. Mit viel Schweiß und Spaß sangen wir Lieder und feierten den größten Gottesdienst, den ich je besucht hatte. Sehr angenehm war es, als die Sonne hinter dem Petersdom verschwand und sich der lang ersehnte Schatten auf dem Petersplatz ausbreitete.

Am darauffolgenden Morgen hatten ausgewählte Pfarreiengemeinschaften ein privates Treffen mit Bischof Franz, das auch u.a. unsere Pfarrei gewonnen hatte. Das Treffen, nach einem kleinen Gottesdienst in der Kirche Santa Maria Maggiore, war für mich persönlich eine schöne Erfahrung, da man auch mal mit den Bischof persönlich reden konnte und man ihn auch ein bisschen besser kennengelernt hat. Wir bekamen dann sogar noch ein Eis spendiert. Eine lustige Situation entstand, als zwei Minis aus Kist, sich zwei 0,2 l Colas bestellten, um auf der Rechnung mit Schrecken festzustellen, dass die beiden kleinen Flaschen jeweils 6€ kosteten. Also wer mal in Rom eine Cola kauft, sollte lieber aufpassen.

Nachdem alle ihr Eis gegessen und ihre “ultimative Cola” getrunken hatten, ging die Besichtigung der Stadt weiter: Wir bestaunten Kollosseum, Circus Maximus, St. Paul vor den Mauern, Schlüssellochblick, und für einen Teil der Gruppe sogar noch Forum Romanum und Capitol.

Am Abend zog ich wieder mit anderen Minis zusammen zurück in die Innenstadt um nach langer Suche in einem Restaurant essen zu gehen. Mit Pizza gestärkt ging es bei Nacht zur “Schreibmaschine” und zum Kolloseum, das im Dunkeln wirklich sehr beeindruckend wirkte. Unglücklicherweise verpassten wir die letzte Metro Richtung Hotel und am Bahnhof ging die Suche nach dem richtigen Bus los, die darin endete, dass wir doch einen anderen Bus als geplant nahmen. Gegen 1 Uhr kamen wir schließlich am Hotel an und fielen nach der nächtlichen Dusche quasi von ganz alleine ins Bett.

Wer von euch hat Höhenangst? Dies wäre eine schlechte Voraussetzung für unsere Unternehmung am Donnerstag. Nach längerem Anstehen besichtigten wir den Petersdom – eine beeindruckend große Kirche (voller Touristen). Noch beeindruckender: Der Aufstieg zur Kuppel. Hier läuft man einen kurzen Abschnitt innerhalb des Petersdoms und blickt 70m in die Tiefe. Doch es hat sich gelohnt: Der Blick über die Stadt war phänomenal und sehr selfie-würdig. 

Freitagmorgen hieß es zunächst “packen!”, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Den restlichen Tag verbrachten wir damit, auf Einladung eines mit Katharina Glombik bekannten Paters das Augustinerkloster im Vatikan zu besuchen, wo wir einen kleinen gemeinsamen Gottesdienst zusammen als Abschluss feierten und einen exklusiven Blick auf den Vatikan genossen.

Schließlich nahte die Rückfahrt und deswegen war es höchste Zeit für wirklich wichtige Angelegenheiten: Zusammen mit meinen neuen Freunden in der Innenstadt einkaufen. Eingedeckt mit neuen Klamotten und ein bisschen Essen und Trinken ging es ab in den Bus in die Heimat. Nach einer Nacht mit wenig Schlaf kamen wir am nächsten Tag gegen Mittag an. Nach einer finalen Runde “Zulu” hieß es Abschied nehmen von allen neuen Freunden und Bekannten und auf die nächste Wallfahrt in 4 Jahren freuen.

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