Im Johannesevangelium in Kapitel 10 finden wir diesen Satz. In der jetzigen Zeit komme ich bei diesem Vers ins Nachdenken.
Jesus hat uns dieses Leben geschenkt und wir sollten es erfüllt gestalten. Die Frage ist aber, ob wir das Wort „erfüllt“ richtig verstanden hatten. Viele Menschen waren oft nur erfüllt durch die aktuellste Mode, das beste Auto, das neueste Mobiltelefon und durch die extravaganteste Reise. Vielleicht wurde durch diese Pandemie unserer modernen Welt, wo möglichst viel Konsum eine wichtige Rolle spielt, ein wenig die Augen geöffnet und hat uns erkennen lassen worauf es wirklich ankommt und was einen erfüllt. Es sind die kleinen Begegnungen zwischen uns Menschen.
Gott zeigt uns jeden Tag aufs Neue worauf es ankommt. Er hat uns die Fähigkeit gegeben das Beste aus jedem Tag zu machen. Jesus hat uns nicht nur den Glauben, die Hoffnung und die Liebe gebracht, sondern auch gezeigt, das Leben gut zu gestalten. Dazu braucht es oftmals meiner Meinung nach nicht viel. Einer meiner liebsten Zitate ist: „Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln“.
Wann haben Sie das letzte Mal gelacht in den letzten Wochen und Tagen? Ein Lachen kann mich an die Liebe, an die Freude Gottes in mir erinnern. Ein liebes Lächeln von einem anderen Menschen zu bekommen, ist für mich wie Balsam für die Seele. Es erfüllt einem mit positiver Energie und einem guten Gefühl. Auch wenn die Zeiten nicht nur rosig sind.
Auch wenn ein Lächeln unter der Gesichtsmaske nicht sofort erkennbar ist.
Auch wenn heute ein verregneter Tag ist.
Ich selbst kann das Beste daraus machen, indem ich meinen Glauben nicht verliere und einem anderen Menschen ein Lächeln schenke. So bereichert man den Tag für sich und den Nächsten, denn die Fülle, welche Jesus uns bringen möchte, ist durch diese Tat spürbar.
Ich wünsche Ihnen allen, dass wir in den nächsten Tagen und Wochen viele Gelegenheiten haben zum Lächeln und das Leben in all seiner Fülle entdecken dürfen, so wie es sich Jesus selbst für uns gewünscht hat, als er sagte „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh 10,10)
Ihre Gemeindereferentin Melanie Greier
